Taufe

Ich möchte mich oder mein Kind taufen lassen?

Mit der Taufe schließt der Mensch einen Bund mit Gott. Das Wasser bei der Taufe steht für Wachstum, Fruchtbarkeit und Leben. Die Taufkerze ist ein Symbol dafür, dass der Täufling erleuchtet ist und ein Licht in der Welt sein soll. Ebenso verweist sie auf den Bibelvers: Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben (Johannes 8, Vers 12).

Wenn Sie sich oder Ihr Kind taufen lassen wollen, wenden Sie sich an unseren Pfarrer/in oder das Gemeindebüro und vereinbaren einen Termin für ein Taufgespräch. Die Taufen selbst finden in der Regel in unserem Sonntagsgottesdienst statt.

Wie alt sollte mein Kind zur Taufe sein?

Das Alter spielt bei einer Taufe keine nur bedingt eine Rolle. Ab 14 Jahren sind Jugendliche religionsmündig und dürfen daher selbst entscheiden, ob sie getauft werden möchten. Ab zwölf Jahren darf nicht gegen den Willen der Kinder gehandelt werden. Ab zehn Jahren müssen die Sorgeberechtigten der Taufe zustimmen. 
Auch Erwachsene können sich taufen lassen. 

Wozu dient das Taufgespräch?

Vor der Taufe findet ein Taufgespräch mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin statt. Bei diesem Treffen wird auch besprochen, wie die Taufe ablaufen soll. Bei vielen Elementen (den Liedern, der Musik, den Fürbitten, der Taufkerze) können Sie die Taufe mit gestalten.

Was muss ich zum Taufgespräch mitbringen?

Beim Taufgespräch brauchen Sie die Geburtsurkunde des Täuflings. Die Standesämter stellen dafür bei Geburten in der Regel eine Bescheinigung “für religiöse Zwecke” aus. Ebenso sollten sie bei erwachsenen Taufinteressenten das Familienstammbuch mitbringen. Es ist gut, wenn Sie sich mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin oder auch mit den Taufpaten vorab besprechen, welche Fragen Sie an uns und zum Taufgottesdienst haben.

Müssen die Eltern selbst Mitglied der Kirche sein?

Es wird gewünscht, dass mindestens ein Elternteil oder Sorgeberechtigter Mitglied einer christlichen Kirche ist. Denn die Eltern versprechen gemeinsam mit den Patinnen und Paten, für die christliche Erziehung ihres Kindes zu sorgen. Daher liegt es nahe, gegebenenfalls übe einen (Wieder-)Eintritt in die Kirche nachzudenken. Vorgeschrieben ist die Mitgliedschaft lediglich für die Patinnen und Paten.

Ist dies nicht der Fall, kann im Gespräch mit dem/der Pfarrer/in geklärt werden, ob eine Taufe dennoch möglich ist. Grundsätzlich gilt: Die Taufe eines Kindes, dessen Eltern nicht der evangelischen Kirche angehören, darf nur vollzogen werden, wenn die Eltern damit einverstanden sind und Patinnen, Paten oder andere Gemeindeglieder bereit und in der Lage sind, die Verantwortung für die evangelische Erziehung des Kindes zu übernehmen. Andernfalls muss die Taufe abgelehnt werden.

Wie finden wir einen guten Taufspruch?

Ein Taufspruch ist ein biblischer Spruch, der dem Täufling bei der Taufe zugesprochen wird und der ihn von da an sein Leben lang begleitet. Sie können ihn selbst auswählen oder um Vorschläge bitten. Bei der Suche nach dem passenden Spruch hilft vielleicht auch www.taufspruch.de.

Wer kann Taufpate oder Taufpatin werden?

Taufpate kann werden, wer getauft und konfirmiert ist und einer christlichen Kirche angehört. Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit auch das Recht aufgegeben, Taufpate zu sein. Bei der Auswahl der Paten ist wichtig, zu überlegen, wer dem Täufling nahe steht, Zeit für ihn übernehmen kann. Die Patenschaft stellt eine wichtige Rolle im Leben des Täuflings dar.

Wie viele Paten brauche ich?

In der Regel braucht man zwei Paten, aber es ist durchaus möglich auch nur einen Paten zu haben. Fragen Sie Ihren Pfarrer oder Ihre Pfarrerin.

Was ist eine Patenbescheinigung?

Kommt der Pate oder die Patin nicht aus der Kirchengemeinde des Täuflings, werden sie um eine Patenbescheinigung gebeten. Die stellt das Heimatpfarramt des Paten oder der Patin aus. Die Patenbescheinigung bestätigt die Kirchenzugehörigkeit der Patinnen und Paten.