Predigt für den 10. Mai 2020

 
2. Chronik 5 Bundeslade Rodheim         10. Mai 2020
 
Vorspiel          Allemande Schein Din a 5 Jubiheft seite 50
 
Votum
Im Namen des Vaters und des Sohnes und sdes Heiligen Geistes, amen
 
Sonntag: Cantate 2. Person Plural: Singt
Psalm 98
Singet dem HERRN ein neues Lied,
denn er tut Wunder. Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.
2 Der HERR lässt sein Heil verkündigen;
vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar.
3 Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel,
aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes.
4 Jauchzet dem HERRN, alle Welt,
singet, rühmet und lobet!
5 Lobet den HERRN mit Harfen,
mit Harfen und mit Saitenspiel!
6 Mit Trompeten und Posaunen
jauchzet vor dem HERRN, dem König!
7 Das Meer brause und was darinnen ist,
der Erdkreis und die darauf wohnen.
8 Die Ströme sollen in die Hände klatschen,
und alle Berge seien fröhlich
9 vor dem HERRN; denn er kommt, das Erdreich zu richten.
Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist.
 
Ehr´ sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie es war im Anfang, jetzt und immerdar,
und von Ewigkeit zu Ewigkeit, amen
 
Lied EG EG 161 Liebster Jesu, wir sind hier
 
Wir sind kurz hinter dem Berg Sinai. Mose hatte die erste Auflage der Zehn Gebote gerade kaputtgemacht. Die ganzen Vorschriften, was sie alles für Gott bauen sollten, hatte er sich im Kopf behalten. Einen richtigen mobilen Tempel. Zeltplanen aus Ziegenfell:
6 Expl 30 x 4 Ellen, das sind 15 x 3 Meter
ein Klapptisch ( Akazie) für die Schaubrote, Altar, ebenfalls zum Auf- und Abbauen, der Leuchter, Vorzelte, Kleidung für die Priester. Doch das Wichtigste in diesem mobilen Tempelzelt:
 
Die Bundeslade lesen: 2. Mose 25, 10 - 16
 
 
Wie viele Kamele brauchten sie denn allein für den mobilen Tempel?
 
 
Als David König von Israel wurde, brachten syrische Zimmermänner Zedern aus ihrem Heimatland mit und bauten für den neuen König ein Haus in Jerusalem. David ging es gut. Er hatte unheimlich viele Frauen und Nebenfrauen. Er besiegte alle Völker im Umkreis. Als er Ruhe hatte vor seinen Feinden, bestellte er den Propheten Nathan zu sich und sagte zu ihm: „Guck mal, ich wohne in einem tollen Haus aus Zedernholz,
und die Bundeslade steht draußen im Zelt!“
Darauf wurde Nathan nachts von Gott besucht und Gott sagte zu Nathan:
„Gemach. Immer mit der Ruhe. Das Zelt hat´s doch bis jetzt getan.. Seit ihr es habt, ist euch nichts passiert.
 
David wird noch viel Erfolg haben. Aber Gott wird sich auch über ihn mächtig ärgern. Trotzdem wird er David nicht fallen lassen. Wenn Davids Zeit um ist, soll sich der nächste König ein Haus für den Herrn bauen.“
 
Dann kam Salomo auf den Thron und fing das Tempelprojekt an.
Lesen 2. Chronik 5, 2 – 14
 
PC: Pomp and circumstance                         Elgar
 
Die wichtigsten Leute sind da: Priester, Leviten, die Ältesten, der König „von Gottes Gnaden“, das Volk.
Und alle singen wie aus einem Mund
und 120 Trompeter spielen soo wuchtig und so präzise,
als wäre es eine Trompete. Was für ein Sound!
Alle machen mit. Fast so wie in der Fußballarena. Nur viel -
musikalischer.
Einheitlicher,
also:
mehr Qualität.
 
Für einen Moment steht die Zeit still, es ist alles anders.
Es sind sooo viele da, und dazu hat sich auch noch Gott sooo breit gemacht, dass die Priester gar nicht richtig arbeiten können.
Vielleicht müssen sie es auch gar nicht,
weil Gott da ist,
wie auch immer:
verhüllt,
 nicht zum Greifen,
aber doch irgendwie da.
Das reißt sie alle mit.
Kurz jedenfalls.
Wie an Weihnachten, wenn neues Leben ins vergammelte Stroh kommt.
 
Immer, wenn er erscheint, reißt es viele mit.
Und dann dauert es wieder eine Weile und man meint,
er ist wieder weg,
und dann erscheint er
alle Jahre wieder.
 
Lied    EG 501 Wie lieblich ist der Maien                PC
 
 
Gebet mit Gedenken an Reinhard Jung
 
O Gott, es gibt vieles, das ich nicht weiß.
Es gibt vieles, das ich nicht durchschaue.
Es gibt vieles, das ich nicht in der Hand habe.
Wenn ich mich ohnmächtig fühle, will ich einmal tief durchatmen und darauf vertrauen, dass ich nicht das Ganze bewältigen muss, sondern das tun kann, was mein Part ist.
Wenn ich verunsichert bin, will ich einmal tief durchatmen und darauf vertrauen, dass ich nicht alleine bin und dass unsere Weisheit gemeinsam reicher ist.
Wenn ich Angst habe, will ich einmal tief durchatmen und darauf vertrauen, dass ich nicht aus Gottes Nähe herausfalle, sondern dass Gottes Geist mir nahe ist.
Was ich weiß, ist: Mein Leben und meine Liebe und meine Würde reichen so viel weiter als das, was ich leisten oder tun kann.
Was ich sehen kann, ist: Nach jedem Winter kommt der Frühling und neues Leben wächst aus dem kalten Erdboden.
Was ich kann, ist tief durchatmen und dieser Welt Liebe einflößen, die sie so dringend braucht.
„Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“
Gedenken an Reinhard Jung, 61 Jahre
 
Paul Gerhard: Befiehl du deine Wege
 
Vater Unser
 
Abkündigungen: Kirche im Freien
 
Segen
 

Nachspiel: May the road   Jubiheft Din A 5 Seite 36

Aus: Ich entdecke die Welt der Bibel, Altes Testament,1987, Ravensburger Verlag Seite 190,191