Ostermontag
IN DER ZEIT: die keiner mehr vergessen wird
IN DER ZEIT: in der vieles still steht
IN DER ZEIT: in der es fast nur noch Fragen und keine Antworten mehr zu geben scheint
IN DER ZEIT: in der Unsicherheit den Alltag prägt
IN DER ZEIT: in der die Geschichte ihre Richtung ändern wird,
möchten wir eine kleine Atempause ermöglichen, ermutigen und Kraft geben.
Hast Du gestern die Ostersteine auf Deinem Osterspaziergang gefunden und uns ein paar Fotos geschickt? Falls nein, kannst Du heute ja nochmal mit Deiner Familie losziehen und danach suchen (natürlich immer im Abstand von 2m zu anderen Personen. Laut „Frohe Ostern“ wünschen ist aber auch in Coronazeiten erlaubt).
An osteraktion@kirche-rodheim.de oder stecke uns einen Brief in den Postkasten des Pfarramtes.
Was haben aber die Jünger dazu gesagt, als sie die Geschichte gehört haben?
Höre nun die Geschichte von zwei Jüngern und was diese erlebt haben:
Am gleichen Tag gehen zwei Jünger von Jerusalem weg nach Emmaus.
Sie sind traurig, weil Jesus gestorben ist. Die ganze Zeit sprechen sie darüber.
Die Frauen haben gesagt: Das Grab ist leer. Aber was ändert das? Wer tot ist, bleibt tot.
Ein Wanderer kommt. Er geht denselben Weg. Es ist Jesus, aber sie erkennen ihn nicht.
Sie erzählen ihm, warum sie so traurig sind. Jesus sagt zu ihnen:
„Alles ist gekommen, wie Gott es gewollt hat. So steht es in den Schriften der Propheten.
Warum glaubt ihr nicht?“
Bei Tisch nimmt Jesus das Brot. Er dankt Gott dafür.
Er bricht es in Stücke und gibt es ihnen. Da gehen ihnen die Augen auf.
Sie sehen, dass es Jesus ist. Im gleichen Augenblick ist Jesus verschwunden.
Aber nun sind sie nicht mehr traurig. Sie sagen zueinander: „Es war Jesus!
Haben wir es nicht schon unterwegs gespürt, wie er mit uns gesprochen hat?"
Noch in der Nacht gehen die beiden Jünger zurück nach Jerusalem.
Sie erzählen den anderen Jüngern: „Jesus lebt, er ist wirklich auferstanden!
Wir haben ihn gesehen. Wir haben ihn erkannt, als er uns das Brot gab.“
Auf einmal steht Jesus selbst unter ihnen. Alle erschrecken.
Jesus sagt: „Habt keine Angst! Ich bin es wirklich. Gott hat es so gefügt, dass ich für euch sterbe.
Aber er hat mich nicht im Tod gelassen. Er hat mich aufgeweckt."
Text aus: Das große Bibel-Bilderbuch, © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
An Ostern wurden früher viele Menschen auf einmal getauft. Sie gingen damals zum Fluss, dem Jordan. Sie wurden dann ganz im Fluss untergetaucht. Nicht nur etwas Wasser auf die Stirn. Sie hatten ein „Taufkleid“ an.
Das bedeutete: „Wenn ich getauft bin, will ich ein anderer Mensch sein. Wie ein neues Leben. Ich will mich an Jesus halten, was er gesagt und getan hat.“
Das war unsere kleine gemeinsame Reise durch die Osterzeit. Wir hoffen, dass sie Dir gefallen hat. Falls ja, dann schreib oder male uns doch etwas und schicke es digital oder in Papierversion an die oben genannten Adressen.
Ansonsten hoffen wir, dass diese Situation bald vorbei ist und wir uns wieder treffen können, in einer Kinderkirche, in der wir miteinander jeden Monat über Geschichten von Jesus reden, singen und beten können, in der Arche oder in der Kirche.
Wir freuen uns darauf und wünschen Dir bis dahin